Sonderausstellung “Mythos Hinterkaifeck”

Plakat Sonderausstellung Mythos Hinterkaifeck Beitragsbild 1
Plakat Sonderausstellung Mythos Hinterkaifeck Beitragsbild 1

Respekt, wer’s selber macht!

Die Sonderausstellung “Mythos Hinterkaifeck”, die vom 23. September 2016 bis 30. September 2019 (es gab eine Verlängerung, ich weiß gerade nicht, ob das das ursprüngliche oder das verlängerte Enddatum ist) im Bayerischen Polizeimuseum in Ingolstadt zu sehen war, bot dem Besucher mit Hilfe von Schautafeln, Originalakten und Repliken Einblick in die damaligen Vorgänge. Auch ich habe diese Ausstellung besucht und Fotos von fast allen Schautafeln gemacht.

Plakat Sonderausstellung Mythos Hinterkaifeck
Plakat Sonderausstellung Mythos Hinterkaifeck

Diese wollte ich dann dem geneigten Publikum, das nicht die Möglichkeit hatte, diese Ausstellung zu besuchen (im November 2017 ich da war, war wegen Umbauarbeiten noch nicht mal das Museum barrierefrei zu erreichen) Zugang zu diesen Informationen verschaffen und habe meine Fotos auf meiner Hinterkaifeck-Gruppe bei Facebook veröffentlicht. Das hätte ich lieber nicht getan, denn ich wurde wegen Urheberrechtsverletzungen angezeigt und verlor den Prozess in erster Instanz und aus privaten Gründen hatte ich dann keine Zeit und Kapazität für eine weitere Instanz.

Eingang zum Polizeimuseum am 15.11.2017
Eingang zum Polizeimuseum am 15.11.2017

Das ist insofern bemerkenswert, als dass am Eingang der Sonderausstellung nochmal darauf hingewiesen wurde, dass die Ausstellung in Zusammenarbeit aller User der Plattform https://www.hinterkaifeck.net/ entstanden ist, dennoch haben die Betreiberin und zwei weitere Personen Urheberrechte daran geltend gemacht.

Wie auch immer, Schwamm drüber, ich habe die Strafe bezahlt (die sich im mittleren vierstelligen Bereich befand) und harre nun des groß Mundig im Gerichtssaal angekündigten Kataloges, der noch herausgegeben werden soll. Dieser Katalog war einzig und allein der Grund, warum ich überhaupt verklagbar war, denn damit war ja ein wirtschaftliches Interesse gegeben. Man rechnet angeblich mit 15.000,00 € Gewinn. Respekt, wer’s selber macht!

Da aber auch Kataloge nicht für sehbehinderte Menschen barrierefrei zu erfassen sind, mache ich mir hier nun die Arbeit und beschreibe die Ausstellung auch und explizit für diesen Personenkreis.

Die Sonderausstellung war meiner Erinnerung nach räumlich aufgebaut wie ein großes E. Wenn wir uns dieses E nun auf dem Rücken liegend vorstellen, war der Eingang unten links. Leider habe ich keinen Plan gezeichnet, sonst könnte ich das noch besser rekonstruieren. Es hingen eben überwiegend beschriftete Tafeln an den Wänden, zu deren Inhalt komme ich noch. Zusätzlich war das Modell des Hofes, das Peter Figura und Manfred Göthke gebaut haben, ausgestellt. Es gab eine Holzverkleidung ähnlich eines Stadels, bei der man durch “Astlöcher” in das Innere hineinsehen konnte, dort war die Leichen auffinde Situation nachgestellt. Dann gab es damaliges medizinisches Besteck zu sehen, das war vom Deutschen Medizinhistorischem Museum Ingolstadt eine Leihgabe. Weiter gab es ein Acrylbild des Hofes, wie ihn sich KHK Konrad Müller vorstellt, das Gemälde ist von 2007 und die Zeichnung des Hofes von Max Binder von 1923. Auf lebensgroßen Aufstellern mit dem Umriss von Polizisten in den damaligen Uniformen waren auch Informationen über die damalige Polizeiarbeit verzeichnet.

Bald geht es hier mit weiteren Beschreibungen weiter, aber manchmal fordert auch das richtige Leben noch Zeitkapazitäten ein.

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