Monat: Dezember 2023

  • Justizskandale der neueren bayerischen Geschichte, der Todesfall Rudi Rupp

    Zunächst einmal möchte ich allen Leserinnen und Lesern frohe Festtage wünschen

    Und dann möchte ich heute mit euch zusammen über Wahrscheinlichkeiten sinnieren.

    Vor Jahrhunderten hat sich bestimmt niemand die Frage gestellt, wie wahrscheinlich es ist, dass die Geburt eines ledigen Kindes in ärmlichsten Verhältnissen den Lauf der Geschichte so beeinflussen könnte, wie es die Geburt Jesu tat.

    Und auf der Annahme falscher Wahrscheinlichkeiten beruht auch einer der größten Justizskandale der neueren bayerischen Geschichte, der Todesfall Rudi Rupp. Wer darüber mehr erfahren möchte, ist bei dieser Doku gut aufgehoben.

    https://www.ardmediathek.de/video/ard-crime-time/folge-1-tote-luegen-nicht-spurlos-verschwunden-s21-e01/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE5MTIxNjI

    In diesem Sinne wünsche ich allen Weihnachtsfeiertage mit dem genau richtigen Maß am Spannung und Entspannung!

  • Einer der schlimmsten Serienmörder Österreichs

    Vor mittlerweile 82 Jahren ermordete der Gelegenheitsarbeiter Franz Podritschnig in der Petutschnig-Keusche im Wölfnitzgraben sechs Mitglieder der Familie Verschnig bestialisch – darunter fünf Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren. Obwohl die schreckliche Bluttat nun schon mehrere Jahrzehnte zurückliegt, hat sie sich in das kollektive Gedächtnis der Griffner eingeprägt, wie Valentin Hauser, Chronist und Historiker aus Leidenschaft, zu berichten weiß.

    Valentin Hauser hat ein Buch darüber geschrieben und zwar mit gesicherten Fakten und nicht mit irgendwelchen dubiosen Theorien.

    Die Gewalttat versetzte die Bevölkerung in großen Aufruhr. Viele Familien verbarrikadierten sich aus Furcht vor dem sich auf freiem Fuß befindenden Täter nachts regelrecht in ihren Häusern,schildert Hauser die Reaktionen der Dorfbewohner auf das in ihrer ländlichen Idylle nahezu unvorstellbare Ereignis.

    Dass den Opfern Podritschnigs zum 80. Jahrestag des Verbrechens ein offizielles Gedenken zuteil wird, erachtet Valentin Hauser als berührend würdevollen Akt. Er würde es jedoch begrüßen, wenn darüber hinaus an dem Tatort im Wölfnitzgraben eine Gedenktafel oder ein Holzkreuz – „So bescheiden wie Familie Verschnig gelebt hat!“ – an die Toten erinnern würde, damit sie nicht dem Vergessen anheimfallen.

    Vor drei Jahren wurde das Marterl in Hinterkaifeck noch saniert, Ende August 2022 wurde es vom Eigentümer des Grundstücks kurzerhand entfernt

    Schrobenhausner Zeitung,November 2020