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  • Der ungelöste Mord am Rotlicht-König aus der Oberpfalz

    Ein Schuss ins Herz beendete im Juni 1982 das Leben von Walter Klankermeier. Er war der ungekrönte Rotlicht-König in Weiden in der Oberpfalz. Mit seinen verschiedenen Lokalen machte er sich Land auf, Land ab einen Namen. Richtig bekannt wurde er aber mit seinen heißen Sex Shows, Live-Sex auf der Bühne war damals noch unbekannt und er lockte das Publikum von sehr weit her.

    Klankermeier-Führung – Weiden i.d. Oberpfalz / Bayern

    Wer mehr über Walter Klankermeier wissen will.

    Tödliche Oberpfalz

  • Die Körpersprache des Menschen entschlüsseln

    Bisher bin ich nur oberflächlich zum lesen des Buches „Menschen lesen“ von Joe Navarro gekommen. Das Buch hat mich erschreckt, kann es wirklich so einfach sein? Kann man durch eine Reihe hypothetischer Fragen herausfinden ob der Tatverdächtige gegenüber bei der erwähnten Mordwaffe unbewusst die Augenlider senkt und sie solange geschlossen lässt, bis die nächste Waffe erwähnt wird. Was ist nonverbale Kommunikation? Gibt es verräterische Körpersignale? Heutzutage sind Wissenschaftler durch Gehirn-Scanning und Neuroimaging in der Lage Verhaltensweisen zu bestätigen. Ob man Zeit und Energie investiert Joes Lehren in den Alltagsprozessen umzusetzen bleibt jedem selber überlassen. Ob man seine Freundin, Lebenspartnerin oder Frau dadurch besser versteht bezweifle ich, aber wenn es so ist, müsste die Scheidungsrate signifikant sinken. Ich wünsche ihnen viel Spaß und eine Briese Humor beim lesen.

    Wie man Menschen liest wie ein offenes Buch – Ein solches Buch über Körpersprache hat es noch nie gegeben: geschrieben von einem FBI-Agenten, dessen Aufgabe es 25 Jahre lang war, Spione, Mörder und Verbrecher anhand ihrer Körpersprache zu entlarven. Denn nur 20 Prozent unserer Kommunikation laufen über das gesprochene Wort. Wir kommunizieren also zu 80 Prozent nonverbal und unbewusst. Der international anerkannte Experte Joe Navarro erklärt exakt, wie man sein Gegenüber durchschaut, wie man Gefühle und Verhaltensweisen präzise entschlüsselt, Fallstricken ausweicht und souverän Körperhaltung und Mimik entlarvt, die in die Irre führen sollen. Von Kopf bis Fuß werden Gesten, Haltung und Mimik unter die Lupe genommen und nach dem neuesten Stand der Forschung analysiert.

  • Ein neunfacher Raubmord aus Varpalota in Ungarn

    Am 22.Oktober 1881 wurde in Varpalota im Komitat Veszprém von unbekannten Tätern die siebenköpfige Familie Gold und zwei Dienstboten ein Raubmord verübt. Als man Tags darauf die Wohnung öffnete fand man in der Küche die 16 jährige Magd Marie Nemes und die Amme Barbara Holonics in ihrem Blute liegen; ihre Hände waren auf den Rücken gebunden und beide Opfer röchelten noch leise. In einem anderen Zimmer fand man drei Leichname. Der 56 jährige Vater Kaspar Gold, lag mit dem Gesicht zur Erde, die Hände gleichfalls auf den Rücken gebunden. Der Kopf war gespalten und auch das Gesicht wurde durch Messerstiche verstümmelt. Neben ihn lag seine 46 jährige Frau, auch ihr Kopf wies schwere Verletzungen auf, die Frau lebte noch und gab noch Lebenszeichen von sich. Auf einem Bett liegend fand man die vierzehnjährige Tochter Julie mit vollkommen zerschmetterten Kopf. Neben dem Fenster fand man die Wiege des Eineinhalbjährigen Sohnes Franz. Das Kind wurde ich muss es leider schreiben, kannibalisch ermordet, die Gliedmaßen waren vom Körper getrennt und der Kopf von einer Axt zerschmettert. Im Zimmer lagen Wertsachen zerstreut und die Kästen waren erbrochen. Die Räuber hatten alles Bargeld mitgenommen, jedoch die Wertpapiere und Preziosen auf dem Tisch zusammengelegt und zurückgelassen. In einem anderen Zimmer fand man einen 86 jährigen Mann der erdrosselt und dessen Hirnschale zertrümmert wurde. Auch dessen neunjährige Enkel der im gleichen Zimmer schlief war unvorstellbar zugerichtet worden, auch er gab noch schwache Lebenszeichen von sich. Die Amme war derart verstümmelt gewann aber kurz das Bewusstsein wieder und konnte nur so viel sagen, dass zwei Männer mit Pistolen und Äxten bewaffnet ins Haus eingedrungen seien. Sie konnte aber keine Beschreibung der Täter mehr abgeben. Im selben Haus wohnten auch noch ein Bäckermeister samt seiner Gehilfen und vor Beginn der Nachtarbeit schliefen und nichts mitbekamen.

    Die Bluttat verbreitete Entsetzen und Schrecken in der Umgebung.

  • Drei Morde an einem Nachmittag

    Am 11. Mai 1946 machte sich die Gastwirtstochter Irmgard Helmberger, 22 Jahre alt, mit dem Fahrrad auf den Weg von Kammer nach Traunstein, um ihren Verlobten vom dortigen Bahnhof abzuholen. Sie wurde auf ihrem Weg von einem bis heute Unbekannten überfallen, mehrfach vergewaltigt, beraubt und mit einem Kopfschuss ermordet. Der Täter erschoss im Anschluss auf gleiche Weise den Jungbauern Josef Huber, welcher offensichtlich Zeuge der Tat geworden war. Des Weiteren schoss der Täter kurze Zeit später – mit einer Waffe vermutlich tschechischen Ursprungs – auf den Litauer Romualdas Libus, der als Displaced Person im Lager in Traunstein untergebracht und mit dem Rad zu einem Freund nach Kammer unterwegs war, und verletzte diesen. Jedoch gab es noch ein Opfer an diesem Blutvormittag, nämlich Anna Renz, auch sie mit dem Fahrrad unterwegs. Der Mörder, der anschließend mit ihrem Radl floh, hatte auch diese junge Frau mit einem Kopfschuss aus kurzer Entfernung umgebracht. Neben der Traunsteiner Polizei schaltete sich auch die amerikanische Militärpolizei in die Ermittlungen ein, da man zunächst einen der Displaced Persons als Täter vermutete. Bald kamen auch andere in den Fokus der Ermittler, selbst ein Polizist wurde verdächtigt. Jedoch wurde der dreifache Mord bis heute nicht aufgeklärt, er wird wohl ein Cold Case bleiben.

    Der Schrecken nahm kein Ende

    Polizist als Mörder?

  • Gemetzel in Weinzirl – Das Hinterkaifeck von Oberösterreich

    Wie kommt ein vierzehnjähriger Oberösterreicher dazu im März 1935 bei Leonfelden mit einer Axt drei Menschen zu erschlagen? Er raubte das Geld und steckte den Vierkanthof in Brand, auf dem er gearbeitet hatte. Am Faschingssonntag, dem 3. März 1935, um ca. 23 Uhr, bemerkten Nachbarn, dass der Vierkanthof des Bauern Josef Preining, vulgo Enzenhofer, in Weinzierl Nr. 4 bei Leonfelden (seit 1961 Bad Leonfelden) im Mühlviertel in Oberösterreich brannte. Die Nachbarn liefen zum Hof, um den Brand zu löschen was danach geschah ist wirklich ein merkwürdiger Fall in der Kriminalgeschichte.

    https://www.youtube.com/watch?v=0RheEeqMfss

  • Dragonerhans, Tagelöhner, Räuber, Verbrecher und der Luft-Geist

    Ein 35 jährige Taglöhner beging Verbrechen wider der Sittlichkeit und stammte aus Böhmen, er ist das Haupt einer förmlichen Räuberbande gewesen, die hauptsächlich in der Wasserburger Gegend ihr Unwesen getrieben hatte. Er hat schon oft mit dem Gefängnissen Bekanntschaft gemacht; seine letzte Strafe, 3,1/2 Jahre Zuchthaus, verbüßte er in Kaisheim und kehrte im Sommer vorigen Jahres, obwohl wegen Landesverweises nach Böhmen verschubt, wieder nach Bayern zurück; die Liebe hatte es ihm angetan. Gegenstand dieser Liebe war eine 53 jährige Hadernsammlerin Anna Hutterer von Feichten, eine würdige Genossin, welche damals hier wohnte, und die er sofort wieder aufsuchte. Ständig konnte er nicht bei seiner alternden Dulzinea wohnen, weil ihm die Gendarmerie auf den Fersen war; er hielt sich des Öfteren bei der Häuslers Witwe Maria Brandmeier auf, die ihm bereitwillig Unterschlupf gab und mit ihren Töchtern Julie und Marie die gestohlenen Sachen verwertete und verschleppte. Kaum war Bauer wieder in der Haager Gegend, als die Bevölkerung durch eine Reihe verwegener Einbruchdiebstähle beunruhigt wurde, welche in der Art der Ausführung immer auf eine gemeinsam operierende Bande unter einheitlicher Leitung schließen lies. Fast immer war in den Häusern, welche in finsteren und stürmischen Nächten heimgesucht wurden, ein Fenster des unteren Stockwerkes kunstgerecht aus dem Rahmen geschnitten, waren die Eisenstangen vor dem Fenster mit einem eigens zu diesem Zwecke konstruierten Schraubstücke aus-gebogen und weggebrochen worden. So wurde am 28. Oktober vorigen Jahres bei dem Bauern Mittermaier in Schönbrunn einzubrechen versucht, die Diebe wurden jedoch durch das zufällige Dazwischenkommen einer dritten Person verscheucht. In der nächsten Nacht versuchte man bei dem Bauern und Kirchenpfleger Räbinger in Lehnererhof einzubrechen; durch ein Geräusch verriet sich der Dieb, der es offenbar auf sie Kirchenkasse abgesehen hatte, und wurde von dem Bauern verjagt. Nicht mehr Glück hatte der Einbrecher bei dem bald darauf erfolgten Versuche, den Pfarrhof zu Kirchdorf bei Haag zu bestehlen. Pfarrer Abraham erwachte, schlug Lärm, und Beute los musste der Einbrecher abziehen. Am 5. November, in einer finsteren Nacht, wurde bei dem Krämer Voggenauer in Gänsbach eingebrochen, und sind verschiedene Waren im Werte von 250 Mark gestohlen worden. Am 30.November wurde der Hühnerstall des Bauern Andreas Weber in Kitzberg besucht und 10 Stück Hühner beraubt. Am 11. November stahl die Bande dem Bauern Diwald in Kirchdorf 15 große Ballen Leinwand im Werte von 360 Mark. Am 29. November wurde bei dem Bauern Wimmer in Kirchdorf eingebrochen und dort das bäuerliche, seit Urgroßvaters Zeiten aufgesparte Schmuckzeug im Werte von über 500 Mark gestohlen. Von den Dieben hatte man nirgends eine Spur, erst durch den Verkauf der gestohlenen Pretiosen (Kostbarkeiten, Geschmeide) verrieten sie sich. „Dragonerhans“ wurde in der Wohnung der Hutterer nach verzweifelter Gegenwehr verhaftet. Die Hutterer sucht hierbei einen gefüllten Sack zu verstecken, der Sergeant Walbrunn verhinderte dies und fand in dem Sack eine Anzahl aus verschiedenen Einbrüchen herrührender Gegenstände und sogar das Schraubstück, mit welchem die Eisenstangen der Fenster ausgebogen worden waren. Trotz dieser Überführungsgegenstände leugnet die ganze Bande; der „Dragonerhans“ behauptet, dass ihm alle die vorgefundenen Sachen der „Luft-Geist“, ein unter diesem Spitznamen bekannter Einbrecher geschenkt habe. Durch die Zeugenaussage überführt, wurde Bauer vom Landgericht München 2 zur Zuchthausstrafe von 12 Jahren, die Anna Hutterer zu einer solchen von 2,1/2 Jahren verurteilt und den üblichen Nebenstrafen. Die Hehlerinnen erhielten Gefängnisstrafen und zwar Maria Brandmaier 1,1/2 Jahre, Julie 6 Monate und Marie 3 Monate. Die Geschichte spielte im Jahre 1903.