Monat: Juli 2025

  • Grüße an die Polizei

    Auch als Einbrecher hat man unter Diskriminierungen zu leiden, besonders wenn das Strafmaß nicht mit den begangenen Diebstählen übereinstimmt. Ein Mehrfachtäter ist eine Person, die wiederholt Straftaten begeht. Es ist ein Begriff, der verwendet wird, um jemanden zu beschreiben, der mehr als einmal straffällig geworden ist. Im Gegensatz dazu wird ein Ersttäter nur einmal straffällig. Mehrfachtäterschaft kann sich auf verschiedene Arten von Straftaten beziehen und kann auch als Rückfall- oder Wiederholungstäter bezeichnet werden, so beschreibt es die KI (Künstliche Intelligenz). Unser Fall stammt noch aus der guten alten Zeit. Der Einbrecher Georg Jakob Hepperle aus der Sigmaringer Kreis Gemeinde Vilsingen, der von der Großen Strafkammer des Landgerichts Hechingen im Juni wegen 103 Einbruchsdiebstählen zu sieben Jahren Zuchthaus und Sicherheitsverwahrung verurteilt worden war, hat der Hechinger Kriminalpolizei nach seiner Flucht wieder einmal einen Gruß mit der Post ins Haus geschickt. Es ist nicht das erste mal, dass sich der 40 Jahre alte Einbrecher auf diese Weise in Erinnerung bringt. Wenige Tage nach seinem Ausbruch aus dem Hechinger Gefängnis hatte er den evangelischen Pfarrer, der nur wenige Meter vom Gefängnis entfernt wohnt, einen nächtlichen Besuch abgestattet, und einige Tage danach schickte er der Kriminalpolizei eine erste Ansichtskarte aus dem Augsburger Raum. Kurz danach traf auch bei seiner Ehefrau ein Paket mit persönlichen Gegenständen aus derselben Gegend ein, das den Absender trug: „Georg ist weg.“

    In seinem neuen Brief an die Hechinger Kriminalpolizei beklagte sich Hepperle über das hohe Strafmaß und kündigte an, das er in wenigen Stunden in die Sowjetzone (Ausdruck für ehemalige sowjetische Besatzungszone) flüchten werde. Polizei und Staatsanwalt meinen, dass Hepperle mit dieser Bemerkung die Ermittlung in eine falsche Richtung leiten wollte. Man hält es für möglich, dass zahlreiche Einbruchsdiebstähle, die in der letzten Zeit aus Nordbayern und Augsburg gemeldet wurden, mit dem Aufenthalt des Vilsinger Einbrechers in dieser Gegend zusammenhängen. Bei den 103 Einbruchdiebstählen, wegen der er verurteilt worden war, hatte Hepperle Gegenstände im Gesamtwert von 100.000 Mark erbeutet. Sie konnten zum großen Teil sichergestellt werden.

    26.09.1957

  • Was passiert wenige Minuten nach dem Tod eines Menschen

    Es kommen die Fliegen, sie werden durch Substanzen wie Cadaverin oder Putrescin die der tote Körper verströmt angelockt, grob gesagt durch Abbau von Aminosäuren. Nach den Fliegen lassen sich weitere Insekten auf dem Leichnam nieder. Manche fressen an ihm, die meisten aber legen nur Eier ab und stellen so die Versorgung ihres Nachwuchses mit Nahrung sicher.

    Aus den Eiern schlüpfen Larven, die ganz anders aussehen als die erwachsenen Tiere. Von den Larven ernähren sich später hinzukommende Insekten. Anhand einer Untersuchung der Insekten und Larven, die eine Leiche besiedelt haben, können forensische Entomologen (Insektenkundler) den Todeszeitpunkt bestimmen. Schmeißfliegen kommen zuerst, nach vier bis sieben Tagen folgen bestimmte Käfer(Kurzflügler), danach Wespen. Nach acht bis zehn Tagen finden sich Ameisen, Schaben und andere Käfer ein.Kleidermotten gehören zu den letzten Besuchern. Als allgemeine Regel gilt, wenn nur Eier vorhanden sind, ist der Tod in den letzten 24 Stunden eingetreten. Finden sich dagegen geschlüpfte Insekten, liegt der Tod etwa zwei bis drei Wochen zurück.

    Maden erzählen Geschichten

    18 Tage nach dem verschwinden eines Mannes fand man in einem ausgebrannten Auto seine verkohlte Leiche. Sie wurde auf der Body Farm der Universität Tennesee untersucht. Am Körper fanden sich Maden, die man anhand der Größe und Gewicht auf ein Alter von zwei Tagen schätzte. Im Gehirn der Leiche entdeckte man tote Maden, die sich etwa 14 Tage entwickelt haben mussten, bevor sie im Feuer umkamen. Man schloss daraus, dass der Mann kurz nach seinem verschwinden getötet worden war. Zwei Wochen danach hatte der Täter versucht die Tat zu vertuschen, in dem er die Leiche in ein Auto setzte und Feuer legte. Der abgekühlte Körper wurde erneut von Insekten besiedelt.

    https://home.benecke.com

  • Der ungelöste Mord am Rotlicht-König aus der Oberpfalz

    Einst erschütterte ein Skandal um den Stripteasclub Fortuna Bar die Oberpfälzer Stadt Weiden. Schlagzeilen wie „In Hamburg verboten – in Weiden geboten“ oder „Jeder echte Bayer geht zum Klankermeier“ machten weithin die Runde. Gäste aus nah und fern strömten Nacht für Nacht in das Lokal, das für seine extrem freizügigen Darbietungen bekannt war. In den späteren 70iger Jahren verlegte Walter Klankermeier seine  Aktivitäten in die Judengasse und eröffnete dort das „Klanki“ – ein Tanzlokal. Im Juni 1982 verschwand Walter Klankermeier von dort spurlos. Zwei Monate später wurde seine Leiche in einem abgelegenen Waldstück gefunden. Bis heute ist der Mord an dem einstigen Nachtclubbesitzer ungeklärt!

    https://www.weiden-tourismus.info/fuehrungen/gruppenfuehrungen/klankermeier-fuehrung

    Er brachte „Sex & Crime“ nach Weiden: Walter Klankermeier warb mit dem „härtesten Striptease außerhalb von St. Pauli“ um Kunden und wurde schnell zum mehrfachen Millionär. Die Gerüchteküche in der beschaulichen Oberpfälzer Kleinstadt brodelte, als der schillernde Rotlicht-König am 14. Juni 1982 plötzlich verschwand. Rund zwei Monate später fand man Klankermeiers Leiche mit einer Kugel im Herzen.

    www.youtube.com/watch?v=JUI44rlb9TQ