Wie kommt ein vierzehnjähriger Oberösterreicher dazu im März 1935 bei Leonfelden mit einer Axt drei Menschen zu erschlagen? Er raubte das Geld und steckte den Vierkanthof in Brand, auf dem er gearbeitet hatte. Am Faschingssonntag, dem 3. März 1935, um ca. 23 Uhr, bemerkten Nachbarn, dass der Vierkanthof des Bauern Josef Preining, vulgo Enzenhofer, in Weinzierl Nr. 4 bei Leonfelden (seit 1961 Bad Leonfelden) im Mühlviertel in Oberösterreich brannte. Die Nachbarn liefen zum Hof, um den Brand zu löschen was danach geschah ist wirklich ein merkwürdiger Fall in der Kriminalgeschichte.
Kategorie: Ähnliche Verbrechen
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Ein sechsfacher Mord in der Region Nouvelle-Aquitaine
Der Mord an der Familie Delafet
Der Ingolstädter Anzeiger schrieb 1932, in der Ortschaft Moirax bei Agen wurde eine Bauernfamilie, die aus vier Erwachsenen von über 50 Jahren und zwei Kindern von acht Jahren bzw. vier Monaten bestand, im Schlafzimmer ermordet aufgefunden.
Ein paar Tage später schreibt der Ingolstädter Anzeiger, dass der sechsfache Mord rasch seine Aufklärung gefunden hat. Der Täter sei Pierre Delafet ein Mitglied der ermordeten Familie. Er hat die Tat bereits eingestanden und erklärt, er habe aus Hass auf seine Familienangehörigen gehandelt. Der Mörder bediente sich bei der Tat mit verschiedenen Waffen. Seine Mutter tötete er mit einer Axt, seine Großmutter und seinen Onkel stach er zuerst mit einem Küchenmesser nieder und erschlug sie dann mit einem Gewehrkolben. Seine Frau und seine beiden Kinder erschoss er. Bei der Verhaftung zeigte er keine Spur von Reue. Was ging in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar 1932 im Kopf des 32-jährigen Bauern Pierre-Michel Delafet in Moirax vor? Am Vorabend des Faschingsdienstag hatte Delafet sein Fahrrad genommen und war zu Freunden gefahren, die in Clairac wohnten und in der Bäckerei tätig waren. Dort hatte er gegessen und war für die Nacht untergebracht worden. Bevor er zu Bett ging, hatte er sein Fahrrad unter das Fenster seines Schlafzimmers gestellt. So konnte er sich davonschleichen, ohne den Haushalt zu wecken. Er kehrte nach Moirax zurück, wo das schreckliche Massaker begann. Delafet gelangte zunächst über einen Schuppen in das Zimmer seiner Frau. Er schlug Louise Delafet mit einer Axt, mit der er sich bewaffnet hatte, auf den Kopf. In der Wiege neben dem Bett schläft das jüngste Kind des Paares. Der Säugling Jean-Michel erleidet das gleiche Schicksal. Er wird tödlich getroffen. Der Mörder verlässt daraufhin das Zimmer und weckt seine Großmutter Julie Fabre, die er um eine Tasse Lindenblütentee bittet, weil er angeblich Magenschmerzen hat. Kaum ist die alte Dame aufgestanden, tötet er auch sie, diesmal mit einem Küchenmesser, mit dem er sich in seinem Wahn an der Hand verletzt. Der Lärm hat den Onkel geweckt. Er ist aufgestanden und schaut nach, was passiert. Er erlag den Schlägen, die ihm Delafet mit dem Kolben versetzte, der die Waffe spannte, bevor er sie auf seine Mutter Eva und seine eigene 12-jährige Tochter Lucienne richtete. Er verließ das blutige Haus und fuhr mit dem Fahrrad zu seinen Freunden in Clairac, wo er sich wieder hinlegte, als wäre nichts geschehen. Dort fanden ihn die Gendarmen am nächsten Tag mit seinen Gastgebern, die von der Tragödie nichts ahnten.
Der Mörder wurde lange vernommen. Den Ermittlern sagte er, dass die Tat einem Eindringling zuzuschreiben sei, der während seiner Abwesenheit in das Haus der Familie eingedrungen sei. Als er an den Tatort gebracht wurde, vergoss er nicht einmal eine Träne, als er den unerträglichen Anblick der sechs grausam zugerichteten Leichen sah. „Ich weine nie“, antwortete er den Gendarmen, der einige Stunden später von den Soldaten in Laplume verhört wurde, als sie ihn nach der Ursache seiner Handverletzung fragten. Schließlich legt er ein Geständnis ab. Am 7. März 1933 wird er vom Schwurgericht des Departements Lot-et-Garonne zum Tode verurteilt.
Es ist ein Verbrechen, das die Geschichte der Region geprägt hat. Aus mehreren Gründen. Zuerst durch seine Brutalität, sechs Opfer, alle aus derselben Familie, ermordet, mit Äxten, Gewehren und Messern. Dann, weil der Verantwortliche für diesen Mord, Pierre Delafet, als letzter auf dem öffentlichen Platz in Bordeaux vor 200 Menschen guillotiniert wurde.
Affäre Delafet -
Raubmord Drexler in der Nähe von Starnberg
Mein Gott, lass mich stehen!
Wie schon berichtet, wurden am vergangenen Montag in der zwischen Starnberg und Feldafing gelegenen Ortschaft Traubing der Bauer Drexler und dessen Frau ermordet aufgefunden. Das kleine Haus, das die beiden Ermordeten bewohnt hatten, liegt etwas abseits von den übrigen Häusern und da das ältere Ehepaar überhaupt zurückgezogen lebte, fiel es den übrigen Einwohnern nicht besonders auf, dass man die Leute einen Tag lang gar nicht sah. Dadurch gewannen der oder die Mörder einen Vorsprung. Die Tat dürfte am Sonntagabend vollbracht worden sein. Die ermordete, 64 Jahre alte Frau wurde im Stall, der 69-jährige Mann nicht weit davon aufgefunden. Er trägt eine Kopfverletzung ebenso wie die Frau, unter deren Kopf sich eine mächtige Blutlache befindet. Die Täter durchwühlten nach vollbrachtem Morde das ganze Anwesen und leerten eine Geldbörse, die sich in einer Geldschublade in der im Parterre gelegenen Wohnung befand. Aus dem Kommode-Kasten im Schlafzimmer des ersten Stockes entnahmen sie zwei Obligationen Starnberger Anleihen zu je 500 Mark, ferner das vorhandene Bargeld, mit Ausnahme von 35 Mark, die sie vergessen zu haben scheinen, und eines anderen Geldbetrages, der unter der Wäsche versteckt war. Die Mörder sind noch nicht entdeckt. Wie weit der Verdacht gegen einige in der Umgegend übel berüchtigte Individuen berechtigt ist, muss erst die weitere Untersuchung ergeben.
Wer waren die Täter?
Bei den Tätern handelt es sich um den 23 Jahre alten Maurer Josef Sedlmayer von Beruf Gärtner und den Gerber Meißer aus Sachsen. Sie haben sich bereits Samstag, dem 27. November in das Anwesen der Ermordeten eingeschlichen, weil der Mann nicht mehr gehen konnte und das Ehepaar auch sonntags das Haus nicht verließ, beschlossen die Zwei das Ehepaar zu ermorden.
Der frühere Knecht
Am 30. Oktober kam Sedlmayer der Gedanke, es bei den Gütlerseheleuten Georg u. Therese Drexler in Traubing, bei denen er früher Knecht war und in deren Anwesen er sich daher vollständig auskannte, zu versuchen. In der Nacht zum 28. November 1898 begaben sich beide dorthin und stellten sich im Stall auf die Lauer. Dort war Holz aufgeschichtet, wovon Sedlmayer ein Scheit als Waffe nahm; Meißer musste sich auf dessen Aufforderung rechts von der in den Stall führenden Tür aufstellen. Um 04:45 Uhr betrat Frau Drexel den Stall. Sie ging ruhig von der Türe aus links gegen die Hühnersteige, wobei sie Meißer, der ihr leise nacheilte, mit beiden Händen fest um den Hals fasste, um den die Drexel ein dickes Tuch trug. Sie rief noch: „Mein Gott, lass mich stehen!“, als auch schon Sedlmayer hinzusprang und ihr mit dem Holzscheite mehrere wuchtige Schläge auf Kopf und Stirne versetzte. Mit dem letzten Schlag traf er den Meißer auf die linke Hand, sodass dieser ausließ, worauf die Frau wortlos zusammenbrach. Sedlmayer packte sie, zerrte sie in den linken Viehstand und bedeckte sie vollständig mit Heu. Damit die Kühe nicht brüllten, warf er ihnen Futter vor und suchte sich dann unter den Scheitern ein recht schweres heraus, um damit den Georg Drexel niederzuschlagen. Beide stellten sich dann wieder auf ihre Plätze und als der Erwartete langsam den Stall betrat und den Gang zwischen den beiden Viehständen schon beinahe durchschritten hatte, packte ihn Meißer auf die gleiche Weise wie die Frau, während ihn Sedlmayer mehrmals auf den Hinterkopf schlug, sodass er nach vorne auf den Boden fiel.
Sedlmayer bedeckte ihn rasch mit einem Arm voll Streu.
Dann warf Sedlmayer dem Vieh nochmals Futter vor und beide verließen den Stall. Vor allem versperrte dann Sedlmayer die vordere Haustüre und darauf machten sich beide daran, das ganze Haus nach Geld und Wertsachen zu durchsuchen. Sie fanden jedoch lediglich ein silbernes Geschnür, das sie mitnahmen, und entfernten sich dann durch die hintere Haustüre. Erst am 30. Oktober wurde die Tat entdeckt. Die Sektion ergab, dass die Frau eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, die ihr ein heftiges Erbrechen verursachte, die Speisereste waren ihr dabei in die Luftröhre gedrungen und hatten den Tod durch Erstickung herbeigeführt. Dem Manne war die Hirnschale zertrümmert, sodass der Tod durch Gehirnlähmung eingetreten war. Beide Mörder leugneten anfangs hartnäckig die Tat, aber schon am Tage nach seiner Verhaftung legte Meißer ein unumwunden es Geständnis ab; trotzdem verharrte Sedlmayer (Sedlmeier) während der ganzen Untersuchung in trotzigem Leugnen. Die Verhandlung, zu der 23 Zeugen geladen waren, dauerte zwei Tage. Die Geschworenen bejahten nach kurzer Beratung die Schuldfrage, worauf, wie schon berichtet, Weißer und Sedlmayer zum Tode und Ehrverlust auf Lebensdauer verurteilt wurden. Das verkündete Urteil nahmen die beiden Angeklagten ohne jede sichtbare Erregung auf. Die Verurteilung erfolgte im April 1898.
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Ein ähnliches Verbrechen wie in Hinterkaifeck
Bluttat im Einödhaus
Bluttat in Stuben Ein Racheakt?
In der Nacht zum Donnerstag ereignete sich in dem mitten im Walde gelegenen Weiler Stuben, einige Kilometer von Pöttmes, eine schwere Bluttat, bei der zwei Einbrecher dem Gütler und Rechenmacher Haberl und seiner 12-jährigen Tochter die Schädeldecke einschlugen, sodass bei beiden Lebensgefahr besteht. Das am Ortsrande gelegene Anwesen bewohnte der Gütler mit seinen beiden Töchtern und einer zwölfjährigen Enkelin. Das Kind hatte schon beim Einschlafen im Wohnzimmer Geräusche gehört. Kurz nach dem Zubettgehen der Erwachsenen hörten die Töchter aus ihrem gemeinsamen Schlafzimmer vom Wohnzimmer her Schläge gegen die Mauer. Es ergab sich, dass aus dem Fensterstock Mauersteine herausgebrochen waren. Die beiden Frauen wagten sich nicht vors Haus, sondern legten sich nach einiger Zeit in der Küche schlafen. Als bald darauf weitere Mauersteine herausgebrochen wurden und die Täter eingestiegen waren, flüchtete das 12-jährige Mädchen ins Freie, während die Täter ins Schlafzimmer Haberl gelangten, dem sie mit einem schweren Gegenstand die Schädeldecke einschlugen. Die beiden Töchter flüchteten in den Obstgarten, wo sich Therese Haberl mit einer Mistgabel zur Wehr setzte. Sie erhielt einen Schlag auf den Kopf, sodass ihr ebenfalls die Schädeldecke zertrümmert wurde. Bis nun die andere Schwester Hilfe herbeigeholt hatte, waren die Verbrecher im Wald verschwunden.
Über das Motiv der Tat ist man noch vollkommen im Unklaren. Bereits am 29. September abends hatten zwei Männer einen Einbruch versucht. Einer der Täter wurde vermutlich durch einen Stich mit einer Mistgabel verletzt. Vielleicht führt dieser Umstand zur Entdeckung der Täter und zur Aufklärung der Untat, denn im Einödhaus Haberl dürfte nicht viel zu holen gewesen sein.
Im Übrigen erinnert der blutige Überfall an das Verbrechen in Hinterkaifeck, das heute noch im Dunkel(n) liegt. Es sei auch darauf hingewiesen, dass auch der Ort dieser neuen Bluttat in der Gegend von Aichach-Schrobenhausen liegt, wie Hinterkaifeck.
Die Bluttat in Stuben
Zu dem schweren Verbrechen auf dem Weiler Stuben teilt die „Augsburger neueste Nachrichten“ ergänzend mit, dass ein Racheakt als ausgeschlossen gelten könne. Nach der ganzen Sachlage müsse angenommen werden, dass es die Einbrecher auf Geld abgesehen hatten. Haberl, der im Volksmund den Namen „Baron von Stuben“ führte, galt als sehr vermögender Mann, trotzdem zurzeit des Überfalls, der ganze Barbestand im Hause Haberls nur 30 Mark betrug. Als Täter kommen zwei Leute in Betracht, welche die örtlichen Verhältnisse bei dem Landwirt Haberl sehr gut kannten. Die beiden Töchter befinden sich noch immer in Lebensgefahr.
Stadtarchiv Wasserburg WA 13.10.1931-S.5
Hinterkaifeck liegt vom Weiler Stuben 30 km entfernt. Viktoria Haberl, starb als Rentnerin am 19.01.1956, ihr Berufs – oder Lebensort war Kühnhausen. Theresia Haberl starb am 15.02.2003 in Germaringen, wie die Schwester lebte sie in Kühnhausen.
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An Allerheiligen 1922 klingelte die Kasse
Einen schweren Raubüberfall haben am Allerheiligen-Tag, dem 01.11.1922 zwei mit Revolvern bewaffnete Burschen in der von Wald eingeschlossenen Einöde Buchenau bei Fürstenfeldbruck verübt. Sie überfielen den allein anwesenden 17-jährigen Sohn des Bauern, schleppten ihn unter Androhung des Erschießens in den Keller, wo sie ihn einsperrten, erbrachen dann Kleiderkästen und entwendeten hieraus 100 Mark Silbergeld, goldene und silberne Uhren mit Ketten und vieles andere im Werte von über 100 000 Mark.
Rosenheimer Anzeiger Bd. 1922 = Jg. 68Die Kagerbauer Brüder
In einer ähnlichen Weise gingen auch Otto und Karl Kagerbauer vor, meistens ging es für ihre Opfer nicht so glimpflich aus. Die Raubüberfälle, die auf das Konto der Brüder Kagerbauer gingen, dürften nicht alle lückenlos aufgeklärt worden sein. Dass die Kagerbauers allein operierten, halte ich für ausgeschlossen. Es kam zu der Verurteilung des Schlossers Hans Hagl aus Moosburg, der vor dem Landgericht München II zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Er hat in der Karwoche im März 1921 nachts mit fünf anderen Bandenmitgliedern bei einem Bauern in Kirchberg bei Erding eingebrochen. Kirchberg befindet sich etwa 14 km südlich von Moosburg.Bericht der Staatsanwaltschaft Neuburg a.D.Neuburg a.D., den 10. April 1924
Verdacht im Fall Hinterkaifeck
Betreff: Sechsfacher Raubmord in Hinterkaifeck
Nach Verhaftung des mehrfachen Raubmordes verdächtigen Brüdern Otto und Karl Kagerbauer in Landshut wurden sofort Erhebungen in der Richtung gegen diese eingeleitet. Diese erbrachten nichts Sachdienliches; es konnte vielmehr festgestellt werden, dass beide zur Zeit der Mordtat in Kaifeck (Hinterkaifeck) im Moosburger Tonwerk der Firma Osterrieder (Ostenrieder) gearbeitet und bei ihren Eltern gewohnt haben.
Tonwerk Ostenrieder Moosburg Ob die zwei Kagerbauer Brüder wirklich zur Tatzeit im Tonwerk gearbeitet haben, ist nicht mehr überprüfbar. Vielleicht wurde Josef Schreck als Mitwisser beseitigt, jedenfalls dürften die Kagerbauer Brüder ihre Taten nicht allein begangen haben.
Kellerversteck in der Wohnstube Zum Raubmord bei Moosburg ist bis jetzt festgestellt worden, dass der 25-jährige Zimmermann Josef Schreck von Moosburg auf der Straße München – Dalbach durch 4 Schüsse getötet wurde. Die Patronenhülsen konnten am Tatort aufgefunden werden, ebenso der Revolver des Ermordeten. Die mit dem Polizeihund der hiesigen Landespolizei aufgenommene Spur führte zur Festnahme des 26-jährigen Korbmachers Schrott von Moosburg, der bis jetzt die Tat leugnet. Schreck hatte etwa 2.000 – 2.600 Mark bei sich, die ihm geraubt wurden.
(WB 27.09.1922)
Der Mord an Josef Schreck Der Massenmörder von Moosburg
Im Gefängnis Stadelheim befindet sich der berüchtigte Massenmörder Otto Kagerbauer von Moosburg, der auf seinen Geisteszustand untersucht wird. Er wurde bekanntlich nach München gebracht wegen Verdachts des Raubmordes an der „Ökonomen Frau Ullmann“ im Mai vorigen Jahres. Kagerbauer macht den Eindruck eines geistig völlig zerrütteten Menschen.
(Rosenheimer Anzeiger Bd. 1924 = Jg. 70)Paul Faltermeier wurde am 14. April 1884 in Sünzhausen bei Freising geboren. Die Bestattung erfolgte am 28. Juni 1922 in Katharinazell bei Gammelsdorf. Seine Eltern waren Kastulus Faltermayer und Maria Hörl. Maria Hörls Eltern stammten aus Grannertshausen bei Kranzberg (Freising), die Mutter war eine geborene Stampfl.
GEDBAS_ Maria HÖRL,Faltermeier,Wiesheu,Stampfl,Grannertshausen,Kranzberg,Freising,Katharinazell,Gammelsdorf,HebrontshausenHerunterladenDer Name Stampfl (Stampfel) fällt mir im Zusammenhang mit dem Mordfall Hinterkaifeck ein.
In Begleitung des Gump befand sich eine etwa 40 Jahre alte, hochschwangere Frauensperson, die sich bei der Kontrolle als die Ehefrau des Schmidt(Eisenmann)ausgegeben hat. Sie nannte sich Magdalena Schmidt und später Maria Eisenmann, geborene Stockmair. Die Festnahme dieser Frauensperson konnte nicht durchgeführt werden, da sie hochschwanger war und noch während der Kontrolle angeblich von Geburtswehen befallen wurde. Sie wurde daher dem Bürgermeister in Affaltern bis zur Untersuchung durch die Hebamme in Emersacker übergeben. Die Frauensperon ist jedoch vor Eintreffen der Hebamme aus der Wohnung des Bürgermeisters in der Nacht flüchtig gegangen. Die Frauensperson ist ohne Zweifel personengleich mit der led. Taglöhnerin Magdalena Stampfl,geb.am 10.4.84 in Thalhausen, BA. Freising, die ebenfalls in den bayr.Pol.Blättern Nr. 83/1924,181/1925,11/26 und 13/26 von verschiedenen Behörden gesucht wird. Die Stampfl zieht mit Gump schon seit Jahren in Bayern umher. Einen Nachweis darüber, dass Gump in den letzten 2 ½ Jahren irgendwelche Arbeiten verrichtet hat, konnte er nicht erbringen. Es ist daher anzunehmen, dass Beide nur von den Erträgnissen strafbarer Handlungen gelebt haben. Gemdarmerie-Station Emersacker, den 14.August 1926