Kategorie: Buchtipp

  • Die Körpersprache des Menschen entschlüsseln

    Bisher bin ich nur oberflächlich zum lesen des Buches „Menschen lesen“ von Joe Navarro gekommen. Das Buch hat mich erschreckt, kann es wirklich so einfach sein? Kann man durch eine Reihe hypothetischer Fragen herausfinden ob der Tatverdächtige gegenüber bei der erwähnten Mordwaffe unbewusst die Augenlider senkt und sie solange geschlossen lässt, bis die nächste Waffe erwähnt wird. Was ist nonverbale Kommunikation? Gibt es verräterische Körpersignale? Heutzutage sind Wissenschaftler durch Gehirn-Scanning und Neuroimaging in der Lage Verhaltensweisen zu bestätigen. Ob man Zeit und Energie investiert Joes Lehren in den Alltagsprozessen umzusetzen bleibt jedem selber überlassen. Ob man seine Freundin, Lebenspartnerin oder Frau dadurch besser versteht bezweifle ich, aber wenn es so ist, müsste die Scheidungsrate signifikant sinken. Ich wünsche ihnen viel Spaß und eine Briese Humor beim lesen.

    Wie man Menschen liest wie ein offenes Buch – Ein solches Buch über Körpersprache hat es noch nie gegeben: geschrieben von einem FBI-Agenten, dessen Aufgabe es 25 Jahre lang war, Spione, Mörder und Verbrecher anhand ihrer Körpersprache zu entlarven. Denn nur 20 Prozent unserer Kommunikation laufen über das gesprochene Wort. Wir kommunizieren also zu 80 Prozent nonverbal und unbewusst. Der international anerkannte Experte Joe Navarro erklärt exakt, wie man sein Gegenüber durchschaut, wie man Gefühle und Verhaltensweisen präzise entschlüsselt, Fallstricken ausweicht und souverän Körperhaltung und Mimik entlarvt, die in die Irre führen sollen. Von Kopf bis Fuß werden Gesten, Haltung und Mimik unter die Lupe genommen und nach dem neuesten Stand der Forschung analysiert.

  • Spektakuläre Kriminalfälle der zwanziger Jahre

    Babylon Berlin

    Gennat gilt bis heute als Koryphäe in der deutschen Kriminalgeschichte. Bis in die 20er-Jahre gab es in der Polizeiarbeit kein Morddezernat, keine Verhörprotokolle und keine Obduktionsberichte. Als Kommissar straffte und strukturierte der sogenannte Buddha vom Alex, der nicht nur in seinem Metier ein echtes Schwergewicht war, die Ermittlungsmethoden und erreichte eine überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquote.

    Kurt Morecks Buch war 1931 ein Bestseller, es führt den Leser mitten hinein in die pulsierende Metropole Berlin. In sagenumwobenen Varietés und Tanzpaläste, in Vergnügungsparks und Kaffeehäuser, in angesagte Bars und Schwulenkneipen, aber auch an Orte der Prostitution und des Verbrechens. Das Dokument in der Mitte stammt vom August 1927, wurde handschriftlich von Ernst Gennat zum Fall Hinterkaifeck verfasst. Das Dokument rechts stammt vom Juni 1927.

    Für Crime Kenner sei die ZDF – Serie XY history empfohlen.

    https://www.zdf.de/dokumentation/xy-history

  • Historische-Kriminalfälle – in Franken und Schwaben von 1815 bis 1936

    Die Originalakten aus jener Zeit sind heute zum größten Teil nicht mehr überliefert, sodass die meisten Informationen zu den damaligen Kriminalfällen und Hinrichtungen aus zeitgenössischen Zeitungsartikeln stammen. Da die meisten Zeitungen früher noch sehr lokal ausgerichtet waren, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, solche Zeitungen zu bearbeiten, die in der gleichen Stadt erschienen sind, in der auch die Prozesse bzw. Exekutionen stattfanden. Eine Zeitlang war es in Bayern vorgeschrieben, „Geschichtliche Darstellungen“ über die Verbrechen zu verfassen, die zu den Hinrichtungen geführt hatten. Sie wurden vor den Hinrichtungen öffentlich verlesen und als Flugblätter unter den Zuschauern verteilt, oft auch in Zeitungen abgedruckt. Zu vielen der hier geschilderten Kriminalfälle war bislang nichts in der Literatur zu lesen. Das Buch bietet erstmalig eine vollständige Erfassung aller Hinrichtungen, die in Franken und Schwaben im Zeitraum von 1815 bis 1936 vorgekommen sind. Das waren – mit Ausnahme kriegsgerichtlicher Exekutionen – insgesamt 117. In Franken gab es die meisten Hinrichtungen in Nürnberg (17), gefolgt von Würzburg und Bayreuth (jeweils 14) sowie Ansbach und Bamberg (jeweils fünf). Die anderen erfolgten in Prölsdorf, Aschaffenburg, Schweinfurt, Altdorf bei Nürnberg, Neustadt/Aisch, Heidenheim, Kipfenberg, Erlangen, Eichstätt, Ansbach, Coburg und Ebrach. Die häufigsten Hinrichtungen in Schwaben wurden in Augsburg (24), Kempten (neun) und Memmingen (fünf) vorgenommen. Des Weiteren gab es in Schwaben Hinrichtungen in Aichach, Friedberg, Marktoberdorf, Dillingen an der Donau, Wertingen und Neuburg an der Donau. Das Buch ist nach den Städten geordnet, in denen die Hinrichtungen stattfanden.