Einer der schlimmsten Serienmörder Österreichs.
Vor mittlerweile 82 Jahren ermordete der Gelegenheitsarbeiter Franz Podritschnig in der Petutschnig-Keusche im Wölfnitzgraben sechs Mitglieder der Familie Verschnig bestialisch – darunter fünf Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren. Obwohl die schreckliche Bluttat nun schon mehrere Jahrzehnte zurückliegt, hat sie sich in das kollektive Gedächtnis der Griffner eingeprägt, wie Valentin Hauser, Chronist und Historiker aus Leidenschaft, zu berichten weiß.
Valentin Hauser hat ein Buch darüber geschrieben und zwar mit gesicherten Fakten und nicht mit irgendwelchen dubiosen Theorien.
Die Gewalttat versetzte die Bevölkerung in großen Aufruhr. Viele Familien verbarrikadierten sich aus Furcht vor dem sich auf freiem Fuß befindenden Täter nachts regelrecht in ihren Häusern,schildert Hauser die Reaktionen der Dorfbewohner auf das in ihrer ländlichen Idylle nahezu unvorstellbare Ereignis.
Dass den Opfern Podritschnigs zum 80. Jahrestag des Verbrechens ein offizielles Gedenken zuteil wird, erachtet Valentin Hauser als berührend würdevollen Akt.
Er würde es jedoch begrüßen, wenn darüber hinaus an dem Tatort im Wölfnitzgraben eine Gedenktafel oder ein Holzkreuz – „So bescheiden wie Familie Verschnig gelebt hat!“ – an die Toten erinnern würde, damit sie nicht dem Vergessen anheimfallen.
Vor drei Jahren wurde das Marterl in Hinterkaifeck noch saniert, Ende August 2022 wurde es vom Eigentümer des Grundstücks kurzerhand entfernt
Schrobenhausner Zeitung,November 2020
Das Hinterkaifeck-Marterl stand neben der Wetterfichte und war ein Besucher-Magnet, es zog Urlauber,Tagesausflügler,Radfahrer und Wanderer an.