Der Mord an dem Landwirt Josef Hochstetter.
An einem Dienstag traf in der Stadt Rosenheim die Nachricht ein, dass ein schreckliches Verbrechen in Zaisering passiert sein musste. Man wusste durch Mund zu Mund Propaganda, noch nichts genaueres, aber es soll ein Landwirt einem Raubmord zum Opfer gefallen sein. Seit Sonntag wurde der 67 jährige Josef Hochstetter vermisst, man fand die Leiche des vermissten Mannes am Dienstagabend im Inn-Altwasser mit fünf Messerstichen in der Brust und im Rücken, vier waren tödlich. Man fand auch kein Bargeld, so bestand die Möglichkeit eines Raubmordes. Scheinbar wurde der Mann Sonntag Vormittag auf dem Weg zur Kirche nach Rosenheim Opfer eines Raubmordes. Danach wurde er vom Tatort geschleift und ins Altwasser geworfen. Mord am helllichten Tage, die eingeschaltete Gendarmerie konnte so etwas nicht auf sich sitzen lassen. Bei den Erhebungen und Zeugenhinweisen kristallisierte sich ein in der Hofleiten wohnhafter 17 jähriger als dringend Tatverdächtig heraus. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fand man blutbefleckte Kleidung und dem ermordeten geraubten Zwicker.
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Es stellte sich heraus, dass es noch einen Mittäter gab, beide waren flüchtig. Ein Zeuge gab an P. und B. am Tatort gesehen zu haben. Die Täter haben mit dem erbeutetem Geld in Raubling ausgiebig gezecht, danach verliert sich ihre Spur. Es stellte sich nach ausgiebigen Recherchen heraus, dass es die Täter bis nach Nürnberg geschafft hatten um bei Verwandten zu übernachten. Sie wurden noch aus dem Bett heraus verhaftet. Die Gendarmerie vermutete, dass noch mehrere ungeklärte Einbrüche und Diebstähle auf das Konto des Duos gehen. Das ganze passierte um den 1. August 1914, dem Tag als das Deutsche Reich dem russischem Zarenreich den Krieg erklärte.